Folgerungen für die Praxis
-
Die pädagogischen Umgangsformen, Angebote, Anforderungen setzen bei der Lebensweise an, die beim geistig behinderten Partner im Vordergrund steht.
-
Ziel ist nicht in erster Linie eine Veränderung des Partners, sondern eine pädagogische Umgebung bereitzustellen, die seiner Lebensweise entspricht und seine individuelle Persönlichkeit berücksichtigt.
-
Die Initiative, in die nächste Lebensweise aufzubrechen, sollte von dem geistig behinderten Menschen selbst ausgehen.
-
Maßgeblich für die Einschätzung der vorherrschenden Lebensweise ist, wie sich die Person spontan im Umgang mit sich selbst, mit Dingen und mit Menschen im Alltag verhält.
-
Sensomotorisches Lernen geschieht lustbetont (das heißt, es muss dem Partner erlebbar "etwas bringen") oder gar nicht. Es muss von den Interessen des Partners ausgehen und in seinem Alltag verwurzelt bleiben.
➔ weiter